GBS-Symptome beginnen meist mit einer rasch fortschreitenden und beidseitigen (symmetrischen) Schwäche in Armen und Beinen, wobei die Schwäche in Beinen beginnen kann und innerhalb weniger Tage die Arme betrifft oder bei regionalen GBS-Varianten an anderen Stellen vorkommen kann. Tiefe Muskeleigenreflexe sind vermindert oder fehlen ganz. Eine fortschreitende Verschlechterung der Symptome erreicht innerhalb von 4 Wochen ihren Höhepunkt, sonst muss ggf. an eine andere Erkrankung des peripheren Nervensystems wie die chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP) gedacht werden.
Symptome beim Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
GBS-Symptome kurzgefasst
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Ursachen beim Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
GBS ist eine immunvermittelte Erkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem das periphere Nervensystem angreift (Autoimmunreaktion). Dabei kommt es zu Schädigungen der Myelinschicht (Myelinscheide) und in manchen Fällen auch der Nervenzellfortsätze (Axone). Die Myelinscheide ist eine Schicht, die die Nervenzellfortsätze umschließt und die Nervenleitgeschwindigkeit erhöht. Ist die Myelinscheide geschädigt, können Reize nicht mehr richtig weitergeleitet werden und es kommt zu motorischen und sensorischen Beeinträchtigungen.
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C-APROM/DE/IG/0058